Nossen III Hauptbahnbrücke:

Die Brücke der auf ein Gleis zurückgebauten Normalspurstrecke - oben im grünen Kreis - ist mein drittes Projekt im Rahmen der Anlage

Nossen um 1970

.

Foto: Sammlung Peter Wunderwald

Das Foto aus dem Mai 1972 (Sammlung von

Peter Wunderwald

, einem profunden Kenner der Materie -  vielen Dank) zeigt rechts die Schmalspurbrücke in Richtung HP Nossen, und links die kriegsschaden- und reparationsbedingt nur noch eingleisige Hauptbahnbrücke Nossen III (Es liegt das Richtungsgleis Dresden; erste Arbeiten in Vorbereitung der Sanierung sind schon zu erkennen, die den modernen Wiederaufbau des Richtungsgleises Nossen beinhaltete).
Leider ist das Gitterträgerwerk der beiden Flusssegmente hier nicht zu sehen. Deutlich zu erkennen aber ist, dass die Strecke erst jenseits der Brücke über die Freiberger Mulde eine leichte Rechtskurve beginnt.

Die ursprünglich zweigleisige, ca. 15 m lange Brücke besteht - vom Bhf Nossen gesehen - aus zwei 30,00 m langen Elementen aus V- förmigen Gitterträgern zur Überbrückung des Flussbereichs und drei 18,40 m langen niedrigen Trogelementen bis hin zum Brückenkopf Richtung Dresden, die die Uferaue, den Grunaer Weg (und früher den Mühlgraben) überwinden. Die beiden westlichen Pfeiler aus Sandstein (-verkleidung)  richten sich parallel zum Fluss aus und weisen deswegen einen Winkel von rd 50 ° zu den langen Überbauten auf; die beiden östlichen Pfeiler, vermutlich seit den dreißziger Jahren in Beton ausgeführt, stützen die drei Trogelelemente, deren Gleise im Radius von 300 m liegen; diese Pfeiler passen sich an die Krümmung an und halten dabei etwa 44 ° zu den Überbauten.
Die Längen- und Breitendaten habe ich aus einem Luftbild  vom

Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN)

herausgemessen, die Höhe aus Vergleichen mit die Brücke befahrenden Eisenbahnfahrzeugen errechnet; an den Betonpfeilern hat Thomas Rietz vor Ort Hand angelegt, mit Zollstock; danke.

Die fertige Brücke Nossen III mit Kohlenzug kurz vor der Einfahrt in Nossen. Der Personenzug der Schmalspurbahn auf der

Brücke

kommt aus Wilsdruff.

Ich danke

Dirk Lantzsch

und

Thomas Rietz

, Nossen, für das Bereitstellen von Quellen, Bildmaterial und Hintergrundinformationen bis hin zum Ausmessen der Betonpfeiler.
Für die Möglichkeit der Mitnutzung der Grastexturen sage ich

Andreas Hempel

und

Stefan Gothe

Dank.

Die Brücke aus Osten gesehen

; Zug kommt aus Bhf Nossen und fährt in Richtung Dresden.

Viehzug aus Nossen.

Die Brücke kann in blau, hellgrau wie auf diesem Bild oder rostig installiert werden. Mit einer erneuten Installation kann der Farbtion nachträglich geändert werden.

Auf Straßenniveau.

Vorne ein alternatives Betonpfeilermodell

Als eingleisige Brücke einer elektrifizierten Hauptbahn

Unteransicht der Fluss-Überbauten

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